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zurück  |  Startseite » Sprache nicht zu viel Bedeutung beimessen

Sprache nicht zu viel Bedeutung beimessen

Verfasst von mlk am 3. Februar 2010 - 9:05
Kommentare: 9

Sprache nicht zu viel Bedeutung beimessen

 
15

Ich höre und lese immer wieder, dass Sprachkenntnisse so wichtig sind und sogar, dass man mehr Wert auf sie legen soll.
1. Sprache ist wichtig, aber nicht das Allheilmittel. Wo Verständigung wirklich gewünscht wird, geht sie sogar ohne Sprache.
2. Sprache wird von der Politik sehr oft als Ausrede gebraucht: Versagt die Integration, sind die fehlenden Sprachkenntnisse daran schuld - im Klartext: die Migranten.

Denkt mal an die 100.000 so genannten "Schwarzen Deutschen"! Sie haben keinerlei Sprachprobleme und werden trotzdem ausgegrenzt, diskriminiert und sind Opfer von Rassismus (nachzulesen z.B. bei Noah Sow: "Deutschland Schwarz weiß")
Oder denkt an die unzähligen Migranten, die in Deutschland geboren sind, deutsche Staatsangehörige sind und keinerlei Sprachprobleme haben. Trotzdem - so immer wieder Studien (z.B. Wocken 2005, Schumann 2008) - landen ihre Kinder sehr viel häufiger auf Förderschulen als die Kinder ohne Migrationshintergrund.

Diskriminierungen und Rassismus haben NICHTS mit Sprache zu tun, sondern mit dem Erscheinungsbild. Würde man dies genauso in die Mitte der Aufmerksamkeit rücken wie die Sprache, dann würde man vermutlich auch endlich Fortschritte machen in der Integration.
Denn eines fällt scheinbar gar nicht auf: Trotz Sprachkurse und Integrationskurse seit PISA 2000 (also seit ca. 10 Jahren) haben Ausländerfeindlichkeit und Rassismus zugenommen.

Wer es nicht glaubt: Im Internet gibt es alle Studien und Zahlen:
"Rechtsextreme Straftaten" (Statistiken seit 2001)
ECRI-Bericht über Deutschland (2009)
"Diskriminierung im Alltag" (Studie der Bundesregierung von 2008)
"Mitgliedschaft in rechten Gruppen und Kameradschaften" (2009, geht auch auf Ausländerfeindlichkeit ein)
und jede Menge anderer frei zugänglicher Informationen.

Dieser Vorschlag wird wahrscheinlich wenig Zustimmung finden, weil die Politik sich schon seit Jahren äußerste Mühe gibt, alles auf die Sprache zu schieben. Aber was hat das wirklich gebracht?

Gespeichert unter:
  • Bildung

Kommentare

1 Kommentar Moderation:

Verfasst von Moderation Rucker am 3. Februar 2010 - 10:38

Sprachkenntnisse sind sicher ein wichtiges Thema, aber nicht das einzige. - Welche Rolle wünschen Sie sich von der Stadt Frankfurt, um diese Idee zu verfolgen?

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2 Sprache ist von hoher Bedeutung

Verfasst von Margarete am 5. Februar 2010 - 15:15

Ja, Sprache ist kein Allheilmittel, aber grundlegend zur Verständigung. Deshalb finde ich die Integrationskurse prima.

Dass für eine gelingende Integration und Partizipation noch viel mehr gehört, z.B. Offenheit, Interesse, Akzeptanz, Kontakt und Kooperation... ist mittlerweile deutlich geworden. Der Erwerb von Sprachkenntnissen ist ein äußerst wichtiges Mittel in diesem Prozess und sollte nun nicht herabgewürdigt werden.
Dass Kinder, wenn sie in die Schule kommen, die dort verwendete Sprache möglichst gut beherrschen sollten, um erfolgreich lernen zu können, ist ja nur logisch, oder?

Wenn alle deutschen Bürger gut Deutsch, Englisch und noch eine andere im Alltag lebendige Sprache lernen würden, z.B. Polnisch, Türkisch, bzw. die sog. Herkunftssprache, dann wären wir einen großen Schritt weiter.
Eine Sprache lernen bedeutet auch, eine andere Kultur kennen lernen.

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3 Noch nicht deutlich genug

Verfasst von mlk am 8. Februar 2010 - 11:52

Dass zur Integration auch Offenheit, Akzeptanz und Kooperation gehört ist leider nicht deutlich genug geworden. Wir müssen uns auch keine Mühe geben, "die Sprache herabzuwürdigen". Überall wird sie immer wieder als Allheilmittel gepriesen und meist wird der angeblichen mangelenden Sprachkompetenz von Migranten die Schuld gegeben, wenn von PISA-Versagen oder Integrationsversagen die Rede ist.
Man kann die Sprache gar nicht herabwürdigen. Die Politik und die Medien sind viel zu stark und viel zu eifrig, sie immer wieder zu erwähnen.

Außerdem muss ganz deutlich gesagt werden: Selbstverständlich ist Sprachbeherrschung NUR von Vorteil und sie sollte auf jeden Fall weiter verfolgt werden.
ABER: Man sollte endlich mal Sprache und Integration voneinander trennen und es unterlassen, so zu tun, als ob sie Ursache und Wirkung seien.

Das Integrationskonzept hätte nun die kleine Chance, dies ein bißchen auszugleichen und auch andere Akzente zu setzen.
Welche Rolle die Stadt dabei spielen könnte?
Sie könnte deutlich machen, dass Sprache EIN Mittel ist, um Integration zu fördern. Eines von vielen.
Aber auch die "Aufnahmegesellschaft" hat eine Aufgabe und hier gibt es ebenfalls viele Mittel, um Integration zu erreichen.
Man muss nicht die Sprache "herabwürdigen" - aber man sollte endlich einmal die anderen Mittel "heraufwürdigen"! Dazu gehört Mut und dazu müssten sich Deutsche ohne Migrationshintergrund ab und zu mal an die eigene Nase fassen (Natürlich ist es leichter, nur den Migranten die Aufgaben zu übertragen, sich zurücklehnen und abwarten, ob mal was geschieht. Und wenn nichts geschieht, dann den Migranten die Note "mangelhaft" erteilen).
Aber vielleicht würde dann mal die Integration spürbare Fortschritte machen.

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4 Sprachen

Verfasst von Margarete am 8. Februar 2010 - 17:47

...sorry, aber ich bleibe bei "Sprachen" und zwar im Plural, und deshalb habe ich ja vorgeschlagen, dass die Deutschen ohne Migrationshintergrund Migrantensprachen lernen sollen, das hätte m.E. noch völlig andere Effekte als die reine Sprachkompetenz.
Wieso geht man hier bei "Sprache" automatisch davon aus, dass die deutsche gemeint ist???

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5 Antwort an Margarete

Verfasst von mlk am 9. Februar 2010 - 7:49

Dann sind Sie im falschen Forum: Hier ist - siehe Eingangstext - die deutsche Sprache gemeint.
Eröffnen Sie doch einfach einen neuen Vorschlag, denn Ihre Idee ist ja nicht schlecht.

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6 ok

Verfasst von Margarete am 11. Februar 2010 - 20:49

...vielen Dank, das habe ich bereits getan, unter dem Titel "1 Mensch 3 Sprachen"

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7 Kommentar Moderation: Verlinkung

Verfasst von Moderation Rucker am 12. Februar 2010 - 10:22

Sie finden diesen Beitrag hier: 1 Mensch - 3 Sprachen.

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8 Deutsch ist in Deutschland die zentrale Sprache

Verfasst von Jürgen Rosenau am 16. Februar 2010 - 19:37

Da Frankfurt eine deutsche Standt ist, ist die deutsche Sprache das zentrale Mittel zur Kommunikation, zur Verständigung in Frankfurt. Ich möchte mich in Frankfurt, in Deutschland, mit allen Menschen, die hier dauerhaft leben, auch auf deutsch verständigen können. Daher ist für das Miteinander in Frankfurt die deutsche Sprache sehr wichtig. Natürlich ist es wichtig, Menschen, die neu nach Frankfurt kommen, und hier leben wollen, die Eingewöhnung zu erleichtern. Ich erwarte von Menschen, die hier leben wollen, dass ihnen das Erlerenen der deutschen Sprache am Herzen liegt - und das soll bestmöglich gefördert werden. Das Thema hat auch nichts mit Kultur oder Religion zu tun, sondern gilt für alle Menschen, die in Frankfurt leben. Dann sollte jede Person ihrer Fähigkeiten gemäß und nach Lage am jeweiligen Arbeitsmarkt auch einen passenden Arbeitsplatz finden können, nur abhängig von der Qualifikation und dem Bedarf am Arbeitsmarkt.

Daher: alles, was es Menschen in Frankfurt ermöglicht, deutsch zu lernen oder deutsche Sprechkenntnisse zu verbessern, ist zu untertützen!

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9 an Jürgen Rosenau

Verfasst von mlk am 16. Februar 2010 - 22:41

Herr Rosenau: Was ist mit den Menschen, die sehr gut Deutsch sprechen - und die auch sonst ihr Möglichstes tun, um mit allen Menschen friedlich zu leben?
Was ist mit den Menschen, die hier geboren sind, keine fremde Religion, keine andere Kultur haben und sich nur aufgrund ihres Äußeren von anderen Deutschen unterscheiden?
Einen passenden Arbeitsplatz finden trotz Qualifikation und Bedarf - auch da haben es Menschen, die fremd aussehen schwerer als jene, von denen man annimmt, dass sie "deutsch" aussehen.
Sprache ist notwendig - aber sie ist nicht alles.
Sie betonen die Verständigung, die Kommunikation - beides ist mehr als nur Sprache!
Schauen Sie mal nach Synonymen für "Verständigung" und "Kommunikation" - und Sie werden auf genau das stossen, was für ein gleichberechtigtes und gewinnbringendes Zusammenleben auch noch notwendig ist!

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